SMV und Demokratie

Die SMV organisiert die Junior- und Europawahlen

Europawahl 2024
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Europawahl
Europawahl 2024
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Die SMV bei ihrer jährlichen Tagung in Possenhofen

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Projekt "Der Landtag sind wir"

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Die SMV unterwegs

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SMV im Rathaus 2022
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Unsere SMV beim Kinder- und Jugendforum

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SMV im Rathaus 2022
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Unsere SMV zu Besuch in Berlin

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Unsere SMV im Demokratielabor

Unsere fleißigen Vertreter*innen der AFR und ihre Aufgaben!

Die Städtische Anne – Frank Realschule besitzt eine Schüler*innenvetretung mit rund 50 Schüler*innen!

Aktuelle Besetzung:

3 Schülersprecher*in:

  • Sinem Y.(10a)
  • Erisa  O. (10c)
  • Merle F. (10b)

8 Lernhaus-Sprecher*innen:

  • blaues Lernhaus: Celine Z., Monika K.
  • rotes Lernhaus: Iman G., Selma K.
  • lila Lernhaus: Anchelina B., Nina L.
  • grünes Lernhaus: Mia S., Eva R.

Verbindungslehrkräfte:

  • Matthias Rupp und Max Obermaier

Leiterin der AG Demokratie und Werte:

  • Christina Imrich

Aufgaben der Schüler*innen sind es, kontinuierlich Anliegen und Wünsche der Schülerschaft mitzunehmen und vorzutragen um anschließend eine Lösung zu finden.

Parlament

Besteht aus dem Schulleitungsteam, den Verbindungslehrkräften und den Lernhaussprecher*innen, sowie Schülersprecher*innen.

Possenhofen

Hier können wir alle SMV-Anliegen für das anstehende Schuljahr besprechen.

Sitzungen

Wir treffen uns als SMV regelmäßig um immer auf dem neuesten Stand zu sein, was Anliegen etc. angeht. Alle zwei Monate nimmt sich das Schulleitungsteam Zeit, um sich die gesammelten Wünsche anzuhören und mit uns zusammen direkt eine Lösung zu finden. Wir arbeiten als SMV sehr eng mit der Schulleitung und dem Elternbeirat zusammen. Jede Entscheidung wird nicht nur von der Seite der Schulleitung betrachtet, sondern eben auch von Eltern, Lehrkräften sowie Schüler*innen.

Was ist eigentlich soziale Verantwortung? Für mich bedeutet soziale Verantwortung ganz einfach Aufmerksamkeit schenken. Weil ich erlebt habe, wie sehr die Menschen sich über die Zeit, die ich mit ihnen verbracht habe, gefreut haben.
Schüler*in der AFR

Jede unserer fleißigen 8. Klässler*innen findet während des Projekts Verantwortung ihre eigene, ganz persönliche Antwort auf diese wichtige Frage. Sie werden in den Fächern Religion und Ethik vorbereitet, suchen sich aber selbständig eine soziale  Einrichtung, in der sie die Angestellten in ihrer Arbeit unterstützen können. Begleitend dazu führen sie ein Projektagebuch, um ihre Erlebnisse, die sie wöchentlich in der Einrichtung sammeln werden, festhalten können. Einrichtungen können hier Kindertagesstätten, Tagesheime, Sportvereine oder auch Seniorenstifte sein. Hier spielen sie, lesen vor, basteln, malen oder machen mit Jungen, Alten oder Hilfsbedürftigen gemeinsame Ausflüge. Dadurch können die Schüler*innen nicht nur von ihren Erfahrungen profitieren, sondern auch ihr Selbstbewusstsein stärken. Manche von ihnen setzen ihre Arbeit sogar privat fort.

Fortschritte der SMV – Was haben wir erreicht?

Was hat sich geändert? Da viele nicht wissen, was genau die SMV, vorallem über die Jahre, verändert hat, folgt nun eine kurze Aufzählung.

  • SMV-Haus wurde gebaut
  • jedes Jahr eine tolle Abschlussfeier
  • jedes Jahr ein cooles Sommerfest
  • jedes Jahr eine einwandfreie Wahl
  • jedes Jahr eine abwechslungsreiche Fahrt
  • offene Sitzung (jeder konnte teilnehmen)
  • Unicef Kids Takeover Moderation
  • unzählige Aufführungen
  • Schulforum wurde offiziell eingeführt!
  • Schulhausgestaltung
  • derzeit wird an einem Schul-Shop gearbeitet
  • Hygiene-Artikel auf den Toiletten

Andauernd wird das Konzept überarbeitet um es der gegebenen Zeit anzupassen und zu perfektionieren. Seien es die Logbücher, das Lernbüro, welches vorrübergehend durch die individuelle Lernzeit ersetzt wurde, Regeln zur Handynutzung oder die Kleidungsvorschriften, oder einfach Wünsche wie eine Uhr im Gang und unsere Pausen im Gebäude zu verbringen.

Es wird über alles diskutiert und versucht, zeitnah eine Lösung  zu finden.

Nun, unter dem Begriff Politische Bildung kann die Vermittlung einer systematischen Kenntnis des demokratischen Systems verstanden werden, mit dem Ziel einen mündigen Staatsbürger zu erziehen gemäß des Beutelsbacher Konsens.

Die Begriffe Demokratische Erziehung, Demokratieerziehung oder Demokratiepädagogik sind Formen der Erziehung mit dem Ziel, ein demokratisches Zusammenleben zu fördern.

Eine Unzahl von Begriffen mit kleinen Unterschieden im Selbstverständnis und den Methoden, aber immer mit einem gemeinsamen Ziel: Stärkung der Demokratie!

Lernziele einer Demokratischen Erziehung können dabei sowohl die Kenntnisse demokratischer Institutionen und Prozesse sein (Demokratie als Herrschaftsform) als auch die Entwicklung von Werten und Verhaltensweisen, die ein friedliches und gewaltfreies Zusammenleben fördern (Demokratie als Gesellschaftsform).

Hierzu zählen beispielsweise friedliche Konfliktlösung, Vielfalt und Verantwortungsübernahme. Eine Erweiterung bekommt die Demokratische Erziehung in dem Begriff Demokratie als Lebensform, der auch Akzeptanz, Zivilität, Chancengleichheit und Vielfalt der Lebensstile sowie Solidarität beinhaltet.

„Ein offener und anerkennender Umgang mit unterschiedlichen Lebensformen will gelernt sein.“ Dieser Satz entstammt einem Artikel von Clara Eder vom 8.6.2018, der das Ziel der Vorurteilsbewussten Bildung oder Pädagogik der Vielfalt verdeutlicht.

Stereotype Darstellung von Geschlecht, sexueller Orientierung oder Religion sollen durch die Pädagogik der Vielfalt aufgebrochen werden.

Das Konzept Global Citizenship der UNESCO beinhaltet auch den Begriff Citizenship Education der EU und stellt die Extremismusprävention in den Vordergrund, mit dem Ziel Lernende so zu fördern, dass sie sich zu mündigen Bürgern entwickeln können, die sich als Teil der Weltgemeinschaft verstehen und aktiv in Gestaltungsprozesse einbringen, hin zu einer friedlichen und toleranten Gesellschaft.

Alle Begriffe haben eine unumstrittene Berechtigung und Wichtigkeit, doch erfüllen sie für uns, die Städtische Anne-Frank-Realschule, erst in ihrer Gesamtheit alle Anforderungen an die Vielfalt der Aufgabe, die Demokratie zu stärken.

Ein möglicher zusammenfassender Begriff findet sich für uns in der englischen Bezeichnung Civic Education, der ins Deutsche als Lernen für eine starke Demokratie und Förderung der Zivilgesellschaft übersetzt werden kann.

Civic Education geht auf den Pädagogen John Dewey zurück und stellt einen Baustein des lebenslangen Lernens dar.

Im Mittelpunkt steht der Erwerb persönlicher, sozialer sowie demokratischer Kompetenzen, die den Wissenserwerb einschließen.

Erfahrungsorientierte Lernsituationen im Sprechen und Handeln führen dabei zum Erhalt und zur Erneuerung der Demokratie als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform. Eine Methode in diesem Bereich wäre die Peer Education. Stark vereinfacht erklärt, bedeutet der Begriff “Bildung von jungen Menschen für junge Menschen”.

Oft basiert Civic Education auf team- und projektorientierten Aufgaben.

Ein weiterer Begriff wäre das sogenannte Demokratie-Lernen.

Gerhard Himmelmann nutzt den Begriff Demokratie-Lernen, um das Erlernen von Demokratie als Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform, dabei den Begriff Civic Education einschließend, zusammenzufassen

Die Städtische Anne-Frank-Realschule fühlt sich dem Begriff Demokartie-Lernen verbunden.

Die Unterrichtsfächer Sozialkunde und Geschichte füllen den Begriff Demokratie-Lernen an unserer Schule mit Leben, indem sie Kenntnisse über demokratische Institutionen und Prozesse im Sinne der Politischen Bildung vermitteln.

Die Fächer Ethik, Religion sowie Sozialwesen hingegen unterstützen beim Erwerb emotionaler, sozialer sowie demokratischer Kompetenzen unter Berücksichtigung des Lehrplans der bayerischen Realschulen.

Darüber hinaus wird der Erwerb emotionaler, sozialer und demokratischer Kompetenzen auch außerhalb des Unterrichts durch die SMV und das Schülerinnenparlament, Mediatorinnen sowie Tutorinnen gefördert.

Unterschiedlichste Neigungsgruppen (AGs) wie die AG Demokratie und Projekte wie der Spendenlauf oder das Projekt Verantwortung haben sich ebenfalls den Zielsetzungen, die unter dem Begriff Demokratie-Lernen zusammengefasst werden können, hier vor allem den erfahrungsorientierten Lernsituationen im Sprechen und Handeln, verschrieben und vervollständigen das Engagement.

Als Anne-Frank-Schule nimmt das Engagement gegen Antisemitismus und israelbezogenen Antisemitismus an unserer Schule eine besondere Stellung ein. Unterstützt wird dieses Engagement u.a. durch die Wanderausstellung »›Lasst mich ich selbst sein‹ Anne Franks Lebensgeschichte« und das zugehörige Rahmenprogramm.

Somit erfüllen wir auch den Auftrag der Erziehung zur Demokratie, der bereits im Artikel 1 des Bayerischen Gesetzes über Erziehungs- und Unterrichtswesens (BayEUG) festgelegt ist:

[…] Oberste Bildungsziele sind […] Achtung […] vor der Würde des Menschen […] im Geist der Demokratie […] und im Sinn der Völkerversöhnung zu erziehen.